Eine Gruppe von 24 interessierten Netzwerkern fuhr am 29. März 2019 nach Köln.

Auf dem Programm standen zwei Führungen. Besucht wurde als erstes die Kirche Sankt Engelbert in Riehl. Aufgrund ihrer Bauweise wird sie von den Kölnern auch „Zitronenpresse“ genannt. Nicht nur der Baustil, rund, schnörkellos und innen schlicht weiß gehalten, macht diese in den 1930er Jahren erbaute Kirche bekannt. Bekannt ist auch, dass der Kölner Kardinal Josef Frings in der Nachkriegszeit den Gläubigen das noch heute bekannte „fringsen“ erlaubte. Diente es doch zum Überleben und war also nicht sündig, sondern notwendig. Eine Gedenktafel in der Kirche zeugt von dem Geschehen.
Danach fuhren wir zum Reichenspergerplatz um das Justizgebäude zu besichtigen. In Gegensatz zur ersten Führung erwartete uns hier ein Schloss ähnliches Gebäude. Zwischen den Jahren 1907 und 1911 erbaut, glich das ehemals prächtige Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg einer Ruine. Der Wiederaufbau ab 1950 endete erst im Jahre 1991 mit der Renovierung des prächtigen Haupttreppenhauses.


Zwei kurzweilige Stunden, mit viel Informationen zu der Geschichte dieses Hauses, Besichtigung von Plenarsaal, Gerichtssaal und Bibliothek, ließen die Zeit verfliegen.
Traditionell beendeten wir den Tag in einem Kölner Brauhaus und fuhren mit der Bahn
zurück nach Rommerskirchen.
Ingrid Grubert
Für die Gruppe Kulturelles im Netzwerk 55plus