„Em Himmel es d`r Düvel loss“
(er
ste Zeile aus dem Lied „un et Arnöldche fleut“ von Karl Berbuer)
  …. Un  mänchmol och he op d’r Ääd
so schrieb es Günter Schwanenberg am 3. Juni 2012 uns als Widmung in sein Buch über die musikalischen Streifzüge über den Südfriedhof. 

Am Samstag, den 1. Juni 2019, fast genau 7 Jahre später begaben sich 21 Netzwerkerinnen und Netzwerker erneut auf einen musikalisch literarischen Streifzug über den Kölner Südfriedhof. An diesem Nachmittag, bei sonnigem Bilderbuchwetter begleitete Günter Schwanenberg uns Rommerskirchener mit seiner Gitarre, mit Liedern, Geschichten und Gedichten über den größten Kölner Friedhof. Er stellte Persönlichkeiten vor, die Beiträge zum kulturellen Leben in Köln geleistet haben. Der Bogen spannt sich von der Literatur über das Theater bis hin zur Musik und weiter zur Architektur und auch der FC und Fortuna sollten nicht zu kurz kommen. Lieder wie „Un et Arnöldche fleut“, oder „Ich mööch zo Foos no Kölle jon“ konnten einige der Netzwerker noch mitsummen. Aber am Grab von Hans „Schäng“ Löring, der Fortuna Köln für eine Saison in die Bundesliga brachte, stimmte Günter Schwanenberg das Lied „D’r Raderbergerbuurebürgerspielverein ist da“ an.

Dann führte der Weg am Grab von Professor Dominikus Böhm vorbei. Sein Meisterwerk die Kirche St. Engelbert genannt „Zitronenpresse“ haben wir kürzlich besichtigt. Geschichten und Anekdoten am Grab von Peter Müller, „de Müllers Aap“ dem kölschen Boxoriginal. Der Commonwealth Ehrenfriedhof und der Italienische Soldatenfriedhof waren weitere Stationen auf dem Spaziergang über den Südfriedhof, wobei „dat kölsche Hätz“ des Günter Schwanenberg deutlich zu spüren war. Mit Gesang und Gitarre über den Friedhof, auf den ersten Blick sicher sonderbar, auf den zweiten Blick                                                         überaus empfehlenswert!

Für die Gruppe „Kulturelles“
Hubert Rosellen